Donnerstag, November 08, 2007

Jetzt fehlt der Hose nur noch der Bund...

Endlich die Anleitung für den Bund:

Zuerst verstärkt man den Bundstoff, indem man auf die eine Hälfte Vliseline aufbügelt:


Da die Hose innen einen Gummiband zum Verstellen bekommen soll, nähe ich auf der Vlieselineseite zwei Knopflöcher, durch die später Knopflochgummi gezogen wird. Den Bund anschließend längs falten und gut bügeln.
Dann wird der Hosenbund zusammengenäht und abgesteppt.


Den Bund mit der rechten Seite nach außen in die Hose legen, dabei die Seite mit der Vlieseline (=innerer Bund) oben und festnähen:


So sieht es dann von vorne aus:

Anschließend Bund umklappen, Nahtzugaben nach innen einschlagen und festnähen.


Jetzt braucht man nur noch den Bund oben an der Bundkante einmal absteppen, die Knöpfe annähen und den Gummi einziehn.


Fertig!

Grüße

Eva

Samstag, September 29, 2007

Nähen der Hose

Wenn alle Teile ausgeschnitten und markiert sind näht man die vielen Einzelteile der Reihe nach zusammen.


Nachdem die Tascheneingriffe gesäumt wurden, werden die Taschen auf die Hose gesteckt und anschließend festgenäht und abgesteppt:



Nun näht man den Sattel an die Hinterhose und steppt sie anschließend wieder ab:

Jetzt Vorderhosen auf Hinterhosen legen:und die Innenbeinnähte nähen, dabei darauf achten, dass die Paßzeichen aufeinandertreffen:

und absteppen.


Anschließend näht man die Schrittnaht. Da ich eine Gummizughose ohne Reißverschluss nähen möchte, mache ich einen falschen Hosenschlitz:

Man näht zuerst die rote Naht und versäubert sie, anschließend heftet man die blaue Naht, sie wird später wieder aufgetrennt.

Nun klappt man die Vorderhose wieder auf, legt den Schlitz Richtung linke Hosentasche und steppt ihn an der Vorderhose fest:

Anschließend legt man die Nahtzugabe der Schrittnaht ebenfalls nach links und steppt die Schrittnaht vom hinteren Bund bis zum Schlitz ab.

Wenn man jetzt noch die Außenbeinnähte näht und die Hose wendet, kann man sich schon gut vorstellen, wie sie später aussehen wird:
In diesem Zustand kann man die Hose auch schon anprobieren ;-).
Das werde ich nun mal machen und mich nachher um den Bund kümmern.

Grüße
Eva

Freitag, September 28, 2007

Vorbereitung zum Hosennähen

Hier ist die im Mamiforum versprochene Anleitung zum Hosennähen:


Ich habe mich für den Schnitt Nr. 27 aus der aktuellen Ottobre 04/07 entschieden. Allerdings möchte ich keinen Reißverschluss einnähen, sondern die Hose als einfache Gummizughose mit falschem Schlitz nähen. Da Max im Moment Größe 98/104 trägt und Ottobre großzügig bei ihm ausfällt, müsste es in Größe 104 gut machbar sein. Nach dem Abzeichnen auf Malerfolie lege ich das Schnittmuster erstmal auf eine gut passende Hose, um zu überprüfen, ob der Schnitt und die Größe so ok sind. Dann habe ich den vorgewaschenen (!) Stoff in den Stoffbruch gelegt und die Schnittteile draufgesteckt, diesmal habe ich direkt die rechte Seite außen gehabt, klassisch ist allerdings, die Markierungen auf die rechte Seite zu machen. Beim Auflegen der einzelnen Teile muss man auf den Fadenlauf achten, er läuft parallel zur Webkante und wird auf den Schnittmusterteilen meist mit einem langen Pfeil gekennzeichnet. Bei Stoffen mit Strich (wie Nicky, Cord etc.) muss man darauf achten, dass alle Schnittteile die gleiche Strichrichtung haben.
Dann schneide ich die Teile mit dem Rollschneider aus. An meinem Rollschneider ist ein Abstandshalter bei, den ich auf 1 cm Nahtzugabe eingestellt habe. So breit ist meist der Abstand von der mitteleren Nadelposition bis zum Ende des Füßchens an der Nähmaschine (und bei der Overlock von den Nadeln bis zur Maschinenkante...), da kann man ganz einfach den Stoff führen, nämlich immer mit der Stoffkante am Ende des Nähfüßchens lang. Hier liegen alle ausgeschnittenen Teile:
Anschließend markiert man die verschiedenen Paßzeichen. Diese kann man auf die beiden Stoffseiten mit Hilfe von Kopierpapier und Kopierrädchen durchradeln. Hier habe ich den Sitz der Taschen und das Bundende durchgeradelt. Man sieht anschließend die weiße gepunktete Linie, die ich bei diesem Stoff nochmal mit einem Stift nachgemalt habe.
Manche Paßzeichen übertrage ich auch einfach durch einen kleinen Einschnitt in der Nahtzugabe, der verschwindet dann später.
Hat man alle Zeichen übertragen, kann man die Schnittteile wieder entfernen und mit dem Nähen beginnen, das mache ich heute allerdings nicht mehr ;-).
Grüße
Eva

Freitag, Januar 26, 2007

Wieder da...

Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen, Ende letzten Jahres sind wir umgezogen und seitdem ist meine Nähmaschine nur kurz aus der Versenkung aufgetaucht, um ein wenig Vorhänge zu nähen. Aber jetzt lichtet sich so langsam das Chaos und ich habe wieder richtig Lust was zu nähen.


Kurz vor dem Umzug habe ich noch einiges weggenäht, was wichtig war. Für Tim einen Schneeanzug und noch ein weiteres Tragecover, welches an jenes von Didymos angelehnt ist, allerdings mit Zipfelkapuze. Dann habe ich noch einige Weihnachtsfilzanhänger von Farbenmix gestickt, die teilweise in Adventskränze eingebunden wurden und auch einzeln auf einem Schulbasar verkauft wurden und natürlich noch welche für unseren Weihnachtsbaum.

Gerade habe ich nur Fotos vom Cover zur Hand. Ich habe immer noch Probleme mit Blogger. Mal sehen, wann ich mehr als ein Foto hochladen kann...

Das Cover:



Grüße

Eva

Sonntag, November 12, 2006

Back to the roots

Meine Maschine ist derzeit beim Händler, weil ein neues Update aufgespielt wird. Also musste meine "alte" Bernina Bernette wieder her, mit der sonst Mira näht. Sie ist stolz wie Oskar, dass ich auf "ihrer" Maschine nähe. Es ist auch einiges entstanden, da unsere Kamera aber leider nochmals eingeschickt werden muss, habe ich nur Fotos von einer Jacke für Max. Ansonsten ist ein T-Shirt für Mira fertig geworden und noch ein Sillshirt für mich, ein Tragecover aus Fleece im Auftrag einer Freundin (das aber soo kuschelig ist, dass ich es bestimmt auch nochmal für mich und Tim nähe....;-) ein Zipfelkapuzenpullover für Tim und für mich habe ich noch ein Ufo weitergenäht. Ich fand an meiner Jacke den Außenstoff so unpraktisch, dass ich ihn abgetrennt habe und eine neue Außenjacke genäht habe. Die muss noch zusammengenäht werden und dann die beiden Jackenteile wieder aneinander.
Hier sind Bilder von Max Jacke, die Jacke ist nach einem Ottobreschnitt genäht. Die Fotos sind leider nicht so gut geworden, da sie nur mit dem Handy aufgenommen wurden.
Max in seinem Element beim Singen mit seiner Laterne:


An den Armen habe ich eine Reflektorpaspel eingesetzt. Die Jacke habe ich so groß gewählt, dass sie jetzt über seine Jeansjacke noch drüberpasst und im Frühling/Sommer als normale Jacke getragen werden kann. Sie ist aus Winterfrottee genäht, die Kapuze ist mit Ringeljersey von Sanetta gefüttert. Hier sieht man die Paspel ein wenig besser:


Und hier sieht man zumindest die Kapuze von Tims Pullover, er ist nach einem abgeänderten Ottobreschnitt genäht, aus dunkelblauem Winterinterlock von BBG und einfach orange abgesteppt. Auf das Vorderteil habe ich ein Flugzeug gestickt. Ich finde Kapuzenpullover bei den Winzlingen sehr praktisch. So brauche ich keine Mütze für Tim mitzunehmen und sie sind ein wenig halsferner als die üblichen Pullover. Tim gehört inzwischen zu den kräftigeren Babys, daher entzünden sich leider seine Hautfalten, wenn er etwas schwitzt und am Hals ist daher ein eng anliegender Pullover unangenehm. Allerdings sind sie etwas aufwändiger zu nähen, weil ich keine Knopfleiste einbauen will, sie bequem über den Hals passen sollen, aber auch nicht zuu weit werden sollen. So messe ich immer zuerst den Kopfumfang und stimme daraufhin den Halsausschnitt, hefte das ganze zuerst und probiere an, bevor ich overlocke.

Bei Gelegenheit fotografiere ich nochmal die anderen Sachen.

Grüße

Eva

Dienstag, Oktober 24, 2006

Timcover - meine Version eines Tragecovers ;-)



Schon länger habe ich gegrübelt, wie ich Tim durch den Winter tragen will. Angeregt durch diesen Threat hatte ich eine grobe Idee, allerdings wollte ich wenn möglich die Bindebänder nicht ganz so aufwändig gestalten und eine Kapuze (natürlich als Zipfelkapuze...) dran haben. Während ich mit meiner Freundin letzte Woche am Telefon überlegte, dass wir uns 1 1/2 Stunden später im im Zoo treffen wollen und wir kurz auch auf dieses Thema kamen, bekam ich so richtig Lust anzufangen. Also zum Stoffschrank geeilt, einen roten Westfalenstoff, der schon länger hier lagerte und mit dem ich nicht so richtig was anzufangen wusste und einen blauen Babycord rausgeholt und los gings. Weil ich so im Eifer war, habe ich mir es geschenkt ein Schnittmuster zu erstellen und direkt mit einem weißen Stift auf den Cord gemalt. Dann das ganze nochmal aus Volumenvlies und dem roten Stoff zugeschnitten und mich an die Maschine gesetzt. Im Zoo hatte ich das Cover dann schon mit und konnte dort testen, was ich noch alles ändern möchte etc. Abends habe ich dann noch die Lage der Bänder verändert und den Gummi unten straffer genäht. Seitdem liegt das Cover leider mehr oder weniger hier rum und heute habe ich dann noch kleine Laschen angebracht, in die ich Druckknöpfe schlagen werde. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich jetzt weiter vorgehen will. Das Cover muss noch "dichtgezogen" werden können. Entweder bringe ich das Gegenstück der Druckknöpfe direkt an der Trage an oder an einem weiteren Band, welches ich dann hinter meinem Rücken führe. Da gäbe es noch die Überlegung ob ich es mit einer Schnalle versehe oder es einfach zum Knöpfe lasse, evtl. mit ein wenig Weitenverstellung. Mal schauen, zur Zeit tendiere ich zu der Lösung mit dem Band ohne Schnalle. Gleich fahren wir noch ins Städchen, vielleicht finde ich noch etwas Zubehör, morgen wollte ich es eigentlich anziehen.

Zoela als Stillshirt

Da mich schon mehrere auf das Zoela-Stillshirt angesprochen haben, hier endlich die Fotos und eine kurze Erklärung mit Bildchen.
Hier das fertige Shirt:



Ich habe das Vorder- und Rückenteil kürzer zugeschnitten, mit der unteren Lage kommt das Shirt auf die ürsprüngliche Länge. So sah mein Schnittmuster für das Vorderteil dann aus:

(auf dem Schnitt ist sowohl Größe S als auch M eingezeichnet, nicht verwirren lassen). Die untere Lage wird von der oberen geraden Linie bis nach unten zugeschnitten und die obere Lage vom Halsausschnitt/Raglannaht bis zur oberen gebogenen Saumlinie. Die Höhe der geraden Linie ist so gewählt, dass sie direkt unter der Brust verläuft. Das Ende des oberen Stoffes wählt man so, dass sich das Ganze noch problemlos hochschieben lässt, kommt auch auf die Dehnbarkeit der Stoffe an. Beim Rückenteil ist es im Prinzip gleich, es wird allerdings für die untere Lage nur das Stück zwischen den beiden Saumnähten ausgeschnitten, da ich den dunkelblauen Stoff direkt an den geringelten mit einer Covernaht drangesetzt habe. Bei dem Vorderteil ist es nur in der Seitennaht mitgefasst, damit man den geringelten Teil noch nach oben schieben kann.

So sieht dann das fertig zugeschnittene Vorderteil aus:


Dann wird die untere Lage des Rückenteils an das Rückenteil genäht und bei den Armen die unteren Teile an die oberen Ärmel. Der Saum der oberen Lage des Vorderteils wird normal gecovert. Das untere Stück des Vorderteils wird oben versäubert. Ich habe gleichzeitig Framilonband mit eingenäht. Das ist so ein durchsichtiges elastisches Band, welches ein wenig an der Haut kleben bleibt, damit ist das innere Oberteil ein wenig enger und hängt in der Mitte nicht durch.

Dann wird das obere Vorderteil entsprechend des Schnittmusters an den seitlichen Nahtzugaben auf das untere Vorderteil gesteckt und festgeheftet.

Jetzt muss nur noch das Vorderteil an die Ärmel gesetzt werden, dann kann man wie gewohnt Ärmel- und Seitennähte in einem Rutsch schließen und anschließend die Säume der unteren Lage covern. Ich nähe den Halsausschnitt immer am Ende an, man kann ihn auch annähen, bevor man die letzte Raglannaht schließt. Fertig!

Grüße

Eva

Freitag, Oktober 13, 2006

Freizeit

Manchmal kommt es besser als man denkt :-). Erstmal war ich am Dienstagabend ja nicht sonderlich begeistert, als mein Mann erwähnte, dass er mit Fabian zum Fußballspiel der U21-Nationalmannschaft fahren wolle. Als die beiden weg waren, rief meine Mutter an, Max, der ohnehin noch bei ihr weilte, wolle bei ihr schlafen, Mira war noch bei einer Freundin, Annika ist diese Woche bei meinen Schwiegereltern in Urlaub mit inklusivem Besuch der Zirkusschule und somit waren nur noch Tim und ich hier zu Hause. Völlig ungewohnt, so leise hier. Jaaa und dann hat Tim um viertel nach sieben das zeitliche für den Dienstag gesegnet (passiert äußerst selten, heute ist er gerade erst eingeschlafen...). Zeit für mich! Zeit fürs Nähen!
So sind der Zipfelkapuzenpulli und das Stillshirt fertig geworden und ein kleiner rot-weißgeringelter Pullover wartet jetzt nur noch auf den Kragen und Knöpfe :-). Dann kam Mira und wir haben erstmal gemütlich ferngesehen und warmen Kakao getrunken.
Fotos von den Sachen existieren noch nicht, heute war großer Waschtag und das Stillshirt ist so bequem, dass es schon wieder in der Wäsche ist. Ich bin total begeistert von den Sanettastoffen. Die sind soo weich, richtig bequem. Die Hälfte der Meterchen ist schon vernäht.
Während woanders heute die Herbstferien erst begonnen haben, sind sie hier schon zu Ende. Schade, die Zeit war schön, Annika war bei den Schwiegereltern meines Mannes und dann bei seinen Eltern und hat dort bestimmt viel Spaß gehabt. Max hat zwar seine Spielgruppen vermisst, aber mit Mira mächtig viel Spaß gehabt. Da es keine neuen Nähfotos gibt, hier ein Spielfoto. Er hat mit Mira Unfall gespielt und auch der Arzt war schwer verletzt:



bis bald und ein schönes Wochenende