Samstag, September 29, 2007

Nähen der Hose

Wenn alle Teile ausgeschnitten und markiert sind näht man die vielen Einzelteile der Reihe nach zusammen.


Nachdem die Tascheneingriffe gesäumt wurden, werden die Taschen auf die Hose gesteckt und anschließend festgenäht und abgesteppt:



Nun näht man den Sattel an die Hinterhose und steppt sie anschließend wieder ab:

Jetzt Vorderhosen auf Hinterhosen legen:und die Innenbeinnähte nähen, dabei darauf achten, dass die Paßzeichen aufeinandertreffen:

und absteppen.


Anschließend näht man die Schrittnaht. Da ich eine Gummizughose ohne Reißverschluss nähen möchte, mache ich einen falschen Hosenschlitz:

Man näht zuerst die rote Naht und versäubert sie, anschließend heftet man die blaue Naht, sie wird später wieder aufgetrennt.

Nun klappt man die Vorderhose wieder auf, legt den Schlitz Richtung linke Hosentasche und steppt ihn an der Vorderhose fest:

Anschließend legt man die Nahtzugabe der Schrittnaht ebenfalls nach links und steppt die Schrittnaht vom hinteren Bund bis zum Schlitz ab.

Wenn man jetzt noch die Außenbeinnähte näht und die Hose wendet, kann man sich schon gut vorstellen, wie sie später aussehen wird:
In diesem Zustand kann man die Hose auch schon anprobieren ;-).
Das werde ich nun mal machen und mich nachher um den Bund kümmern.

Grüße
Eva

Freitag, September 28, 2007

Vorbereitung zum Hosennähen

Hier ist die im Mamiforum versprochene Anleitung zum Hosennähen:


Ich habe mich für den Schnitt Nr. 27 aus der aktuellen Ottobre 04/07 entschieden. Allerdings möchte ich keinen Reißverschluss einnähen, sondern die Hose als einfache Gummizughose mit falschem Schlitz nähen. Da Max im Moment Größe 98/104 trägt und Ottobre großzügig bei ihm ausfällt, müsste es in Größe 104 gut machbar sein. Nach dem Abzeichnen auf Malerfolie lege ich das Schnittmuster erstmal auf eine gut passende Hose, um zu überprüfen, ob der Schnitt und die Größe so ok sind. Dann habe ich den vorgewaschenen (!) Stoff in den Stoffbruch gelegt und die Schnittteile draufgesteckt, diesmal habe ich direkt die rechte Seite außen gehabt, klassisch ist allerdings, die Markierungen auf die rechte Seite zu machen. Beim Auflegen der einzelnen Teile muss man auf den Fadenlauf achten, er läuft parallel zur Webkante und wird auf den Schnittmusterteilen meist mit einem langen Pfeil gekennzeichnet. Bei Stoffen mit Strich (wie Nicky, Cord etc.) muss man darauf achten, dass alle Schnittteile die gleiche Strichrichtung haben.
Dann schneide ich die Teile mit dem Rollschneider aus. An meinem Rollschneider ist ein Abstandshalter bei, den ich auf 1 cm Nahtzugabe eingestellt habe. So breit ist meist der Abstand von der mitteleren Nadelposition bis zum Ende des Füßchens an der Nähmaschine (und bei der Overlock von den Nadeln bis zur Maschinenkante...), da kann man ganz einfach den Stoff führen, nämlich immer mit der Stoffkante am Ende des Nähfüßchens lang. Hier liegen alle ausgeschnittenen Teile:
Anschließend markiert man die verschiedenen Paßzeichen. Diese kann man auf die beiden Stoffseiten mit Hilfe von Kopierpapier und Kopierrädchen durchradeln. Hier habe ich den Sitz der Taschen und das Bundende durchgeradelt. Man sieht anschließend die weiße gepunktete Linie, die ich bei diesem Stoff nochmal mit einem Stift nachgemalt habe.
Manche Paßzeichen übertrage ich auch einfach durch einen kleinen Einschnitt in der Nahtzugabe, der verschwindet dann später.
Hat man alle Zeichen übertragen, kann man die Schnittteile wieder entfernen und mit dem Nähen beginnen, das mache ich heute allerdings nicht mehr ;-).
Grüße
Eva